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Geheimdienstbericht: Putins Atom-Schiffe sind bereits in Stellung

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Im jährlich veröffentlichten norwegischen Geheimdienstbericht wird vor einer nuklearen Bedrohung im Ukraine-Krieg gewarnt. Das U-Boot "Knjas Wladimir" soll bereits am Weg zum Marinestützpunkt Gadshijewo der russischen Nordflotte sein. 

Laut dem Bericht hat Kreml-Herrscher Putin seine atomwaffenfähigen Schiffe der russischen Nordflotte bereits für einen Einsatz in Stellung gebracht. „Ein wichtiger Teil der nuklearen Fähigkeiten befindet sich auf den U-Booten der Nordflotte und Oberflächenschiffen", heißt es im Bericht.

Im Klartext bedeutet das, ein Großteil der nuklearen Gefahr gehe nicht von Raketen, sondern von den marinen Streitkräften aus. Auf der Nordflotte bietet sich auch die Möglichkeit, taktische Atomwaffen einzusetzen, welche zwar immer noch eine immense nukleare Bedrohung darstellen, aber immerhin etwas weniger Zerstörungskraft haben. Auch für Europa stellen letztere Waffen-Typen laut dem Bericht eine extreme Bedrohung dar. „Taktische Atomwaffen stellen eines besonders ernste Bedrohung in mehreren operativen Szenarien dar, die die Nato-Staaten einbeziehen könnte."

Die Seestreitkräfte sollen weitgehend intakt sein, so der norwegische Geheimdienst. Auch für Nachschub soll gesorgt sein. Laut Bericht sind neue strategische U-Boote der Borei-Klasse und Mehrzweck-U-Boote der Sewerodwinsk-Klasse kurz vor der Fertigstellung. 

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