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Nach Zugunglück: Griechischer Verkehrsminister tritt zurück

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Nach dem schweren Zugunglück mit mindestens 36 Toten in der Nacht zum Mittwoch ist der griechische Verkehrsminister Kostas Karamanlis zurückgetreten. 

Die aktuelle Regierung habe die griechische Eisenbahn vor dreieinhalb Jahren in einem Zustand übernommen, der nicht ins 21. Jahrhundert passe, teilte Karamanlis am Nachmittag mit. Man habe seither alles getan, um diesen Zustand zu verbessern. "Leider reichten diese Bemühungen nicht aus, um einen solchen Unfall zu verhindern. Das ist sehr schwer für uns alle und für mich persönlich."

Wenn so etwas Tragisches passiere, sei es nicht möglich, so weiterzumachen, als sei nichts geschehen. Er halte es für unabdingbar, dass die Bürger dem politischen System vertrauen könnten. "Aus diesem Grund trete ich vom Amt des Ministers für Infrastruktur und Verkehr zurück." Er fühle sich verpflichtet, die Verantwortung für die Fehler des griechischen Staates zu übernehmen, sagte Karamanlis und drückte den Familien der Opfer nochmals sein Mitleid aus.

Quelle: dpa

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