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Peruanischer Ex-Minister ließ Journalisten töten: Zwölf Jahre Haft

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Wegen der Verwicklung in den Mord eines Journalisten vor fast 35 Jahren ist der frühere peruanische Innenminister Daniel Urresti zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. 

Der ehemalige General sei 1988 an der Ermordung von Hugo Bustíos beteiligt gewesen, urteilte ein Gericht in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit). Der 66-Jährige wurde nach der Urteilsverkündung festgenommen. Sein Verteidiger kündigte an, Berufung einzulegen.

Daniel Urresti
© Getty Images / oe24
× Daniel Urresti

Bustíos war von Soldaten in der Region Ayacucho zunächst angeschossen und dann mit einem Sprengsatz getötet worden. Während des bewaffneten Konflikts zwischen der linken Guerilla-Organisation Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad) und den staatlichen Sicherheitskräften war Urresti in der Region für die militärische Geheimdienstarbeit und Gegenspionage verantwortlich. Er gab an, er habe nicht gewusst, dass Bustíos als Journalist arbeitete.

Urresti diente während der Regierung von Ollanta Humala von 2014 bis 2015 als Innenminister. Er war 2016 und 2021 Präsidentschaftskandidat und von 2020 bis 2021 Kongressabgeordneter.

Quelle: dpa

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