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Scholz: Russland wollte mit Staudamm-Sprengung Offensive aufhalten

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 Bundeskanzler Olaf Scholz sieht in der Sprengung eines Staudamms im russisch besetzten Teil der Ukraine eine gezielte Aktion Russlands, um eine militärische Offensive der Ukraine zu stoppen.  

Das ist natürlich, bei allem was man annehmen kann, eine Aggression der russischen Seite, um die ukrainische Offensive zur Verteidigung des eigenen Landes aufzuhalten", sagte der SPD-Politiker in der Sendung "RTL Direkt Spezial - Am Tisch mit Olaf Scholz", die am Dienstagabend ausgestrahlt werden soll (22.10 Uhr).

Der Angriff auf den Kachowka-Staudamm sei "einer, den wir lange befürchtet haben", sagte Scholz. Die Attacke habe schlimme Konsequenzen für alle, die im Umfeld des Staudamms lebten. "Das zeigt schon, dass das eine neue Dimension ist."

In dem von Russland besetzten Teil des südukrainischen Gebiets Cherson sind ein Staudamm und ein angrenzendes Wasserwerk zerstört worden. Kiew und Moskau beschuldigen sich gegenseitig, für die Sprengung verantwortlich zu sein. Nach ukrainischen Angaben sind in der "kritischen Zone" rund um die Anlage nahe der Stadt Nowa Kachowka etwa 16 000 Menschen zu Hause.
 

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