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UFO-Experte: ''Die Objekte verhalten sich sehr merkwürdig''

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Nach dem Abschuss eines chinesischen Spionageballons hat das US-Militär drei weitere, nicht identifizierte Flugobjekte zerstört. Über die Ufos ist bisher nur wenig bekannt, US-Behörden tappen weiter im Dunklen.

Nach den Abschüssen dreier unbekannter Flugobjekte über den USA und Kanada, tappen die Behörden weiter im Dunklen.

Was bisher bekannt ist: Die Flugobjekte sollen eine "zylindrisch" und deutlich kleiner als der chinesische Spionageballon gewesen und eine  sein. Ein Pilot, berichtete davon, dass ein Objekt die Sensoren der Kampfjets gestört haben und Piloten sagten zudem, sie hätten „keine Antriebssysteme“ an dem Objekt erkannt. Sie haben keine Erklärung dafür, wie das Objekt in Luft bleiben konnte.

Darum schweigt US-Regierung

Die Regierung in Washington weiß immer noch nicht, woher die Objekte stammten und was ihre Mission war. Ob überhaupt weitere Informationen über die Flugobjekte an die Öffentlichkeit gelangen, ist fraglich. Anders als beim chinesischen Ballon, wurden bei den drei Flugobjekten keine Aufnahmen veröffentlicht. Die Regierung könnte Informationen über die Flugobjekte mit Hinblick auf sicherheitspolitische Interessen geheim halten. Ufo-Experte Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik an der Universität Würzburg, erklärt im Interview mit "Focus online": "Auf der einen Seite stehen die staatlichen, geheimdienstlichen und militärischen Interessen und auf der anderen die Erkenntnisse über möglicherweise neue Phänomene. Wenn nun also Flugobjekte geheim gehalten werden, kann dies aus sicherheitspolitischen Interessen passieren."

Die Beschreibungen der Piloten erinnern an die bis dato ungeklärten Tic-Tac-Sichtungen (FLIR) aus dem Jahr 2004. Eine Aufnahme zeigt 2 Objekte, deren Form an Tic-Tacs erinnert. Auch sie schweben, ä ohne einen erkennbaren Antrieb in der Luft. Erst im Januar 2023 hat das US-Verteidigungsministerium die 72 teilweise geschwärzte Akten veröffentlicht.

"Es gibt Phänomene, die kann man nicht erklären"

Ufo-Experte Hakan Kayal gegenüber "focus online": Hinter Ufos stecken in den meisten Fällen Ballons oder Drohnen, aber es gibt auch Phänomene, die nicht erklärt werden können. Ich bin der Meinung, dass hinter den vielen Ufo-Sichtungen auch ein Potenzial stecken könnte, für neue, sehr bedeutsame Entdeckungen. Unerklärliche Ufo-Sichtungen sind schließlich ein seit 70 Jahren andauerndes Phänomen. Im Gegensatz zu den aktuellen Fällen in den USA, gab es in den letzten Jahrzehnten wesentlich merkwürdigere Fälle, die uns noch mehr interessieren." Der Experte verweist dabei beispielsweise auf die belgische Ufo-Welle Anfang der 90er Jahre. "Die Objekte verhalten sich sehr merkwürdig, sie weisen etwa eine extrem hohe Beschleunigung auf und können ruckartige Flugbewegungen durchführen – uns bekannte Flugobjekte können dies hingegen nicht."

Das hinter den jetzigen unbekannten Flugobjekten außerirdische Intelligenz steht, hält Kayal für möglich aber unwahrscheinlich: "Ich bin der Meinung, dass man diese Möglichkeit nicht ausschließen darf."

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