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Weihnachts-Wunder: Putin zu Friedensverhandlung bereit

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Zehn Monate nach Beginn seines Krieges gegen die Ukraine bietet Kremlchef Wladimir Putin Russland der Ukraine und dem Westen erstmals Friedens-Verhndlungen an. In einem Kurz-Interview mit dem russischen Fernsehen am Heiligen Abend betonte Putin, der Weg zum Frieden sei "offen". 

In dem Interview betonte der Präsident erneut, dass Russland bereit sei zu Verhandlungen für eine Lösung des Konflikts um die Ukraine. "Wir sind bereit, uns mit allen Beteiligten des Prozesses auf irgendwelche annehmbaren Lösungen zu einigen. Aber das ist deren Sache. Nicht wir lehnen Verhandlungen ab, sondern sie", sagte Putin. Er hatte den Krieg vor zehn Monaten am 24. Februar begonnen.

Dagegen werfen die USA, andere westliche Staaten und vor allem die Ukraine Russland vor, nicht ernsthaft verhandeln zu wollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat immer wieder gesagt, den Krieg auf dem Schlachtfeld entscheiden zu wollen. Verhandlungen könne es nur geben, wenn Russland seine Truppen aus der Ukraine abziehe.

Putin reagierte in dem Interview auf die Frage, ob nicht inzwischen eine gefährliche Linie in dem Konflikt mit dem Westen erreicht sei. Das wies Putin zurück. Es gebe keine andere Wahl, Russland habe bereits seit 2014 versucht, den Konflikt friedlich zu lösen. Moskau sieht die westlichen Staaten - allen voran die USA - wegen der Waffenlieferungen an die Ukraine als Kriegspartei. Putin warf dem Westen zudem erneut vor, 2014 den Sturz des damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch herbeigeführt zu haben. 

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