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Widerstand gegen Moscheebau in Wuppertal

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In Wuppertal sorgt der Bau einer von CDU, FDP, Grünen und Teilen der SDP abgesegneten Ditib-Moschee für Wirbel.

Die Ditib, die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion, die Imame und Prediger aus der Türkei entsendet, untersteht direkt der türkischen Regierungsbehörde Diyanet und gilt daher als unter dem Einfluss Erdogans. Eine Islamismus-Expertin unterstreicht die Rolle der deutschen Moscheen als Orte der Kriegspropaganda zur Unterstützung völkerrechtswidriger Militärmanöver in Syrien und Wahlkampfveranstaltungen von Erdogans AKP.

Autonomes Kulturzentrum mit Gegenwind

Die neue Moschee ist für ein städtisches Grundstück geplant, auf dem sich auch ein autonomes Kulturzentrum befindet. Dieses äußerte sich vermehrt kritisch und organisierte auch immer wieder Informationsveranstaltungen gegen Islamismus. Der Neubau würde quasi mit einem Sieg über Kritiker einhergehen: Das Kulturzentrum hatte in der Vergangenheit zur Unterstützung kurdischer Milizen gegen das türkische Militär in Nordostsyrien mobilisiert sowie den Genozid an den Armeniern thematisiert.

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