NRW

Mit fiktiven Testzentren Millionen ergaunert

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16 Millionen Euro Schaden nach Corona-Test-Betrug im Raum Köln! Es gibt 22 Beschuldigte und vier Festnahmen.

Eine Betrüger-Bande soll sich mit der Abrechnung von erfundenen Corona-Tests aus nicht existenten Testzentren im Raum Köln mehr als 16 Millionen Euro erschlichen haben. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mit, nachdem die Ermittler in den Stunden zuvor mit Durchsuchungen gegen Verdächtige vorgegangen waren und vier Haftbefehle vollstreckt hatten. Insgesamt gebe es 22 Beschuldigte in dem Verfahren. Der "mutmaßliche Hauptdrahtzieher" sei auf Sizilien festgenommen worden.

Die Gruppe soll zum Nachteil der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein Geld für angebliche Corona-Tests kassiert haben, die sie aber gar nicht durchgeführt hatte, weil die vermeintlichen Testzentren dazu gar nicht existierten. Von rund 21,5 Millionen beantragten Geldern seien rund 16,6 Millionen tatsächlich ausgezahlt worden, so die Ermittler. Mehr als sechs Millionen seien beschlagnahmt worden. Es fehle damit aber weiterhin eine Millionensumme. 

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