NRW

Unfall bei Übung: Polizist erschießt Polizeihund

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Bei einem Zwischenfall auf dem Außengelände einer Übungseinrichtung der Polizei in Ostwestfalen ist ein Beamter verletzt worden, ein Polizeihund wurde getötet.  

Wie die Polizei in Bielefeld am Freitag mitteilte, hatte sich der Vorfall in der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) auf dem Areal einer Landespolizeieinrichtung ereignet. Dort fanden unabhängig voneinander Trainings mit Polizeihunden statt sowie zeitgleich Schießübungen mehrerer Polizeibeamter, schilderte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Diensthund soll einen Beamten gebissen und verletzt haben, der dann nach bisherigen Erkenntnissen seine Dienstwaffe gezogen und den Hund erschossen haben soll. Der Polizist kam ins Krankenhaus. Angesichts der laufenden Ermittlungen könne man sich zu Details noch nicht äußern, sagte der Sprecher.

Laut «Westfalen-Blatt» hatte der Schäferhund eines Polizisten aus Herford einen Erdwall überwunden, der die beiden Übungen räumlich voneinander trennte. Aus ungeklärter Ursache sei er plötzlich in Richtung der Beamten gerannt. Das Tier habe den Polizisten gebissen und nicht mehr von ihm abgelassen, bis dieser die Waffe zog. Der Mann sei schwer verletzt worden.

Der Polizeisprecher sagte, es werde auch geprüft, ob strafrechtliche oder dienstrechtliche Verstöße vorliegen. Bei dem getöteten Hund habe es sich um ein erfahrenes Tier gehandelt, keinen Hund im Ausbildungsstadium. Der Vorfall sei tragisch für den verletzten Beamten. «Es ist aber auch schwer für den Diensthundeführer, der einen vierbeinigen Kollegen verloren hat.»

Quelle: dpa

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