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Nächster Schwindel von Harry entlarvt

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Nun entspricht offenbar auch eine Passage aus Prinz Harrys Buch „Spare“ (deutscher Titel: „Reserve“) nicht der Wahrheit. Sein Armee-Ausbilder stellt einiges richtig.

In seiner Biografie spart Prinz Harry nicht mit Vorwürfen und Anschuldigungen. Das Problem: Einige Details in seiner Skandalbiografiescheinen frei erfunden zu sein. Mehrere seiner Märchen (XBox-Schwindel, ein Flugticket, das es nie gab oder auch seine Erinnerung an den Tod seiner Uroma, Queen Mum) wurden bereits entlarvt. Nun auch eine vermeintliche Erinnerung aus seiner Zeit beim britischen Militär.

Während seiner Pilotenausbildung soll Harrys Ausbilder Michael Booley im Jahr 2009 ein Propellerflugzeug absichtlich und ohne Vorwarnung in der Luft zum Stillstand gebracht haben. „Ich spürte, wie die linke Tragfläche einbrach, ein unangenehmes Gefühl der Unordnung“, schreibt Harry. „Dann, nach einigen Sekunden, die sich wie Jahrzehnte anfühlten, holte er das Flugzeug zurück und richtete die Tragflächen wieder aus“, erinnert sich der Sohn von König Charles III in seinem Buch.

»Erinnerungen sind leider ungenau«

Ausbilder Booley wehr sich nun. „Die Erinnerung an die Einsätze und Lektionen sind leider ungenau“, erklärte der Ex-Sergeant, der damals mit Harry im Trainingsflugzeug saß, um einen Triebwerksausfall zu simulieren, dem britischen „ Mirror“. Und weiter: „Es ist wichtig zu betonen, dass nichts im Cockpit eine Überraschung ist.“

Jeder Einsatz werde vorher gründlich durchgesprochen. „Jeder einzelne Aspekt“, betont Harrys ehemaliger Ausbilder, der 33 Jahre lang beim Militär war. „Der Einsatz wird dann genau nach diesem Briefing geflogen.“ Später im Lehrplan gäbe es zwar auch mal die ein oder andere Überraschung, so der 57-Jährige. „Aber nicht, wie im Buch angegeben, wenn Notfälle unterrichtet werden.“

Die Liste an Halbwarheiten in Harrys Buch wird länger und länger ...

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