Politik

Versprechen gebrochen: Baerbock nimmt Regierungsjet statt Linienflug

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist die Ministerin mit den meisten Flügen. Ihr Versprechen dabei möglichst oft Linienflüge zu nutzen? Fehlanzeige. 

Als Vorbild wollte sie vorangehen, wollte zeigen, wie man trotz des Außenminister-Berufes zumindest etwas umweltschonender um die Welt fliegen kann. Annalena Baerbock kündigte in einem Statement an, künftig, wenn immer es möglich ist, auf Linienflüge zu setzen, anstatt in eine Regierungsmaschine zu steigen. Teilweise geschah dies auch, so zum Beispiel bei ihrer Reise nach Madrid im Februar vergangenen Jahres.

Ein Sprecher des auswärtigen Amtes damals: „Dahinter steht die bewusste Entscheidung, die Möglichkeit zu prüfen, Linienflüge zu nutzen, wo immer es aus terminlichen und logistischen Erwägungen machbar ist, um damit den CO2-Ausstoß auf solchen Auslandsreisen möglichst gering zu halten. 

67 Regierungsflüge - zwei mit Linienjet

Jetzt zeigt jedoch eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Victor Perli, dass die Reise nach Madrid wohl eher eine Ausnahme darstellte, wie der "Pleiteticker" berichtet. Demnach absolvierte sie 67 Dienstreisen, wobei lediglich zwei (!) mit einem Linienflug angetreten wurden. Die "Bild"-Zeitung hat die 67 Regierungsflüge genauer ausgewertet und kommt zu dem Fazit: Knapp 5000 Tonnen CO2 und Kosten von satten 7,6 Millionen Euro entstanden durch das gebrochene Versprechen der Grünen-Politikerin. Baerbock ist somit für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als alle FDP- und SPD-Minister zusammen!

Platz zwei in diesem Ranking geht übrigens auch an einen Politiker der Grünen. Robert Habeck bestritt satte 32 Flüge und verursachte somit 1900 Tonnen CO2-Ausstoß. Für den Steuerzahler eine Belastung von 3,2 Millionen Euro. 

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