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Blackout: Gemeinden rüsten sich für den Ernstfall

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In Rheinland-Pfalz bereitet man intensiv sich auf den Ernstfall Blackout vor.

Mainz. Ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall ist nach Einschätzung der Bundesregierung zwar sehr unwahrscheinlich. Dennoch war die Vorbereitung auf einen möglichen Blackout beim Städtetag Rheinland-Pfalz ein großes Thema. «Wichtig für die Städte ist, dass sie die notwendigen Beschaffungen - angefangen von Warnwesten über Satellitentelefone und Ausstattungen von Evakuierungsräumen bis zu Notstromaggregaten - auch durchführen können», sagte die Geschäftsführende Direktorin Lisa Diener der Deutschen Presse-Agentur. «Hier können wir keine Diskussionen mit der Kommunalaufsicht oder dem Rechnungshof wegen des Einsatzes von städtischen Mitteln gebrauchen.»

Die Kommunen müssten in einem Krisenfall zahlreiche wichtige Aufgaben übernehmen und bereiteten sich derzeit sehr intensiv darauf vor. Dabei seien sie darauf angewiesen, das auch die Verantwortlichen für die kritische Infrastruktur und die Bürgerinnen und Bürger selbst Vorkehrungen für den Fall der Fälle treffen.

Stromengpass im Südwesten verhindert 

Der Stromnetzbetreiber TransnetBW in Baden-Württemberg hatte am Sonntagnachmittag zum Stromsparen aufgerufen, um einen akuten Strom-Engpass zu vermeiden. Im Norden gab es einer Sprecherin zufolge am Abend eine Windspitze, mit der 50 Gigawatt Energie erzeugt wurden. Weil die Netze im Zuge der Energiewende noch nicht ausreichend ausgebaut sind, reicht die Übertragungskapazität in den Südwesten für solche Mengen nicht aus. Es entsteht ein Stau, und der Strom sucht sich einen anderen Weg. Um den Bedarf in Baden-Württemberg zu decken, muss dann anderweitig Strom erzeugt oder importiert werden.

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