Politik

Weidel: Kampfpanzer-Lieferung macht uns zur Zielscheibe

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AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, Deutschland mit der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine zur Zielscheibe Russlands zu machen.  

Er habe sich von den "Kriegstreibern in den eigenen Reihen und jenseits des Atlantiks" zu diesem Schritt nötigen lassen, sagte sie am Mittwoch im Bundestag in der Aussprache über eine Regierungserklärung von Scholz. Damit habe er Deutschland de facto zur Kriegspartei gemacht - "in einem Krieg, der nicht der unsrige ist".

Der Krieg in der Ukraine werde durch Panzerlieferungen verlängert. "Sie können eine Atommacht nicht in die totale Niederlage zwingen, ohne zu riskieren, die Welt in die Luft zu jagen", sagte Weidel. Die Begeisterung für Waffenlieferungen und Wirtschaftssanktionen gegen Russland bleibe aber auf die USA und ihre europäische Gefolgschaft beschränkt. Im Rest der Welt verfolge man eigene Interessen, sagte die AfD-Politikerin. Das sollte auch Deutschland tun.

Weidel ist am Mittwoch auf Krücken durch den Bundestag gehumpelt. Ihr linker Fuß steckte bis zum Knie in einer sogenannten Orthese, eine Art abnehmbarem Gipsverband aus Kunststoff, der wie ein Skischuh aussieht. Weidel habe sich eine Fußverletzung zugezogen, hieß es dazu aus den Reihen der Fraktion. Diese Verletzung hinderte die AfD-Politikerin aber nicht daran, in der Aussprache über die Regierungserklärung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) die Politik der Bundesregierung zu kritisieren.

Quelle: dpaT

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