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Lützerath: Letzten Aktivisten verlassen Tunnel

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Die beiden zuletzt noch in einem unterirdischen Tunnel unter Lützerath ausharrenden Aktivisten haben ihre Position nach Darstellung des Energiekonzerns RWE freiwillig verlassen. 

Erkelenz. Man sei «erleichtert», dass die «lebensbedrohliche Situation» auf diese Weise beendet worden sei, teilte der Konzern am Montag mit. «Eine Rettung aus dem Tunnel gegen den angekündigten Widerstand der Personen wäre mit hohen Risiken verbunden gewesen, auch für die Rettungskräfte», hieß es.

Auch die Lützerath-Aktivisten erklärten auf Twitter, dass die beiden Personen den Tunnel «selbst» verlassen hätten. «Tausend Dank für euren lebensgefährlichen Einsatz gegen die Braunkohle & Kapitalismus», schrieben sie.

Räumung durch die Polizei ist beendet

Nach Angaben von RWE verließen beide Personen Lützerath «als letzte Aktivisten». Die Räumung durch die Polizei sei beendet. Der Rückbau der ehemaligen Siedlung werde «in den kommenden Tagen» abgeschlossen.

Das Dorf Lützerath, ein Ortsteil von Erkelenz westlich von Köln, ist seit Tagen von der Polizei abgeriegelt und mit einem doppelten Zaun umgeben. Die wenigen Gebäude der Siedlung werden abgerissen, um es dem Energiekonzern RWE zu ermöglichen, die darunter liegende Braunkohle abzubaggern. Gegen den Abriss und das geplante Abbaggern der Kohle hatte sich allerdings Widerstand formiert.

 

Quelle: dpa

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