Deutschland

Killer-Keime an der Ostsee nachgewiesen

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Ausgerechnet am Hitze-Wochenende trüben fleischfressende Bakterien den Badespaß.  

Zum ersten Mal in diesem Sommer wurden an der Ostsee bei Untersuchungen des Wassers Vibrionen nachgewiesen. Die Bakterien können tödliche Infektionen verursachen.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) hat eine offizielle Warnung ausgegeben. Besonders gefährdet sind Menschen etwa mit chronischen Grundleiden, mit bestehender Immunschwäche sowie Personen höheren Alters. „Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen haben, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben“, so die Behörden.

Vibrionen sind Bakterien, von denen einige Arten beim Menschen Krankheiten verursachen können. Am bekanntesten dürfte der Erreger der Cholera sein. Die im Salzwasser der Ostsee vorkommenden Keime der Art Vibrio vulnificus vermehren sich sprunghaft bei Wassertemperaturen von mehr als 20 Grad und können Wunden infizieren. Symptome einer Infektion sind demnach Schüttelfrost, Durchfall, Fieber und blasenbildender Hautausschlag. Eine zügige Therapie mit Antibiotika kann den Krankheitsverlauf stark mildern. 

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