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Mutierte Coronaviren? Pfizer-Mitarbeiter plaudert geheime Infos aus

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In einem heimlich aufgenommen Video behauptet ein leitender Angestellter von Pfizer, dass das Pharmaunternehmen gezielt Corona-Mutationen züchtet. Das Video sorgt für Aufregung im Netz. Pfizer sah sich zu einem Statement gezwungen.

Der leitende Pfizer-Angestellte Jordon Trishton Walker behauptet vor versteckter Kamera, sein Unternehmen erforsche eine Möglichkeit, das Coronavirus durch “gerichtete Evolution” zu “mutieren”.  Das Video war auf der Enthüllungsplattform „Project Veritas” aufgetaucht und wurde innerhalb kürzester Zeit über 20 Millionen mal angesehen.

 

 

 

Pfizer dementiert Vorwürfe

Das Pharmaunternehmen sah sich am Freitagabend zu einem Statement gezwungen und bestreitet die Vorwürfe. Jedoch mit Einschränkung.

“Im Rahmen der laufenden Entwicklung des Impfstoffs gegen Covid19 von Pfizer-BioNTech hat Pfizer weder Gain-of-function- noch gezielte Evolutionsforschung betrieben”, heißt es in einer Aussendung des Pharma-Riesen. 

In der Erklärung heißt es jedoch weiter: "Diese Forschung bietet uns eine Möglichkeit, schnell die Fähigkeit eines bestehenden Impfstoffs zu bewerten, Antikörper zu induzieren, die eine neu identifizierte besorgniserregende Variante neutralisieren. Wir stellen diese Daten dann über von Experten begutachtete wissenschaftliche Zeitschriften zur Verfügung und verwenden sie als einen der Schritte, um festzustellen, ob eine Aktualisierung des Impfstoffs erforderlich ist".

Betreibt Pfizer also doch Gain-of-function-Forschung? Virologe Jonas Schmidt-Chanasit erklärt gegenüber pleiteticker.de: „Nein. Wenn man zum Beispiel ein neues Gen in das Virusgenom integriert, handelt es sich noch nicht automatisch um Gain-of-Function-Forschung.” Es sei durchaus üblich, dass man bestimmte Gene einsetze, um ein Virus besser analysieren zu können, beispielsweise ein sogenanntes “Reportergen”. Welche Forschung Pfizer genau betreibe, könne er aus der Pressemitteilung allerdings nicht entnehmen.

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